Wiener Feige
Fritz Hortig für Labstelle Wien


Vor einigen Wochen sind wir wieder einmal aufs Land gefahren. Wie schon des Öfteren zuvor wollten wir wieder einmal einen Lieferanten besuchen – zum Saisonabschluss fiel die Wahl auf die Wiener Feige.

Grau hängt der Himmel da, tief auch und wir fahren ins Himmelreich in Wiens 11. Bezirk. Vor 8 Jahren haben Ursula Kujal und Harald Thiesz dort die ersten Feigen gepflanzt und das machen sie noch immer – mit Freude, mit viel Liebe zum Detail, mit haufenweise grünen Daumen.

Ein Freund hatte bereits mit Feigen experimentiert und das wollten die beiden auch ausprobieren. Und wie bei vielen unserer Lieferanten (Wiener Feige!) hat ebendieses Probieren grandios funktioniert. Gewaltig, was dort alles spriesst – ein Ort der Ruhe, ein Ort der Kraft.

Nicht nur Feigen gibt es hier aber, sondern auch jede Menge Schnittkräuter, diverse Minzen, Salbei, Rosmarin, Thymian, Zitronenverbene, französischen Estragon, griechischen Majoran, Liebstock, Petersilie, Schnittlauch und und und.

Die Bilder scheinen fast so, als hätten wir sie in den letzten Tagen gemacht – in jedem Fall aber sagen sie mehr als tausend Worte.

Die Feige findet übrigens im Zuge des Gansl-Essens wieder den Weg auf unsere Speisekarte…

Catharina Winding für die Labstelle / www.labstelle.at



Dutzendmensch? Fehlanzeige! Inmitten vieler spannender Menschen, die ich in den letzten Jahren porträtieren und kennenlerenen durfte, fallen einige ganz besonders auf. Fritz Hortig ist einer von jenen, bei denen die berufliche Begegnung dank viel Humor und Empathie und der nötigen Portion gepflegten Wahnsinns zu einer guten Freundschaft wurde. 

Fritz Hortig / www.azgaz.at